Barcode Forge - Fragen und Antworten
1. Wir haben die freie Wahl des Barcode-Typs. Welcher ist empfehlenswert?
Mit am wenigsten falsch machen Sie idR. mit dem Code 128. Dessen Vorteile sind:- Er ist weit verbreitet und wird normalerweise von jedem Barcode-Scanner unterstützt.
- Er hat einen umfangreichen Satz darstellbarer Zeichen (Groß- und Kleinbuchstaben, Dezimalziffern sowie zahlreiche Sonderzeichen, siehe obigen Link).
- Er ist sehr kompakt und benötigt deutlich weniger Platz als andere Barcode-Typen mit einem vergleichbar großen Satz darstellbarer Zeichen, wie etwa Code 39 Extended oder Code 93 Extended. Bei der Darstellung von Daten, die ausschließlich aus Dezimalziffern ("0" bis "9") bestehen, benötigt er sogar noch weniger Platz und ist hier ähnlich kompakt wie der ausschließlich auf Dezimalziffern spezialisierte 2 of 5 Interleaved.
- Er ist relativ einfach in der Handhabung und benötigt keine zusätzlichen Vorkehrungen, um Nummern sowohl mit gerader als auch ungerader Anzahl Stellen darzustellen, wie sie beim 2 of 5 Interleaved unter Umständen notwendig sind (siehe Link).
- Da dessen Prüfziffer nicht optional, sondern fester Bestandteil von Code 128 ist, "wissen" Barcode-Lesegeräte ohne (Um-)Programmierung direkt, wie sie den Barcode lesen müssen.
- Für Daten, die ausschließlich aus Dezimalziffern bestehen, eignet sich der 2 of 5 Interleaved ebenfalls sehr gut, vor allem aufgrund seiner Kompaktheit.
- Für Daten, die zusätzlich oder ausschließlich weitere Zeichen, wie etwa Buchstaben, enthalten, hat sich der Code 39 bewährt.
2. Wir wollen Code 128 als Barcode-Typ verwenden. Welche Variante (ohne Zusatz, A, B oder C) ist für unseren Zweck die richtige?
A, B und C sind keine eigenständigen Barcode-Typen, sondern gewissermaßen einzelne Bestandteile des Code 128, von denen ein jeder eine Teilmenge der von Code 128 insgesamt darstellbaren Zeichen umfasst. (So kann "C" z.B. nur Dezimalzahlen darstellen.) Code 128 setzt intern abwechselnd alle drei Varianten automatisch ein, und zwar so, dass ein möglichst kompakter Barcode entsteht. IdR. ist daher eine Buchstabenvariante höchstens dann vorzuziehen, wenn etwa eine entsprechende Anforderung vorliegt.3. Wir haben probeweise einen Barcode gedruckt, jedoch kann unser Scanner ihn nicht lesen.
Dies kann unterschiedliche Ursachen haben:- Der Barcode wurde zu nah am Rand oder an anderen Elementen auf dem Etikett gedruckt, sodass vorgeschriebene Mindestabstände (Ruhezonen) nicht eingehalten wurden.
- Der betreffende Barcode-Typ ist in Ihrem Scanner deaktiviert. Das Scanner-Handbuch sollte Ihnen bei der Aktivierung des Barcode-Typs weiterhelfen.
- Der Scanner erwartet eine Prüfziffer in Barcodes des betreffenden Typs, während Ihr Barcode keine Prüfziffer enthält. Programmieren Sie entweder den Scanner dahingehend um, dass er für den betreffenden Barcode-Typ keine Prüfziffer mehr voraussetzt, oder setzen Sie unter Barcode Forge in den "Eigenschaften" des betreffenden Barcode-Objektes ein Häkchen vor "Optionale Prüfziffer anfügen".
- Ihr Scanner ist darauf programmiert, für den betreffenden Barcode-Typ nur Nummern bestimmter Länge zu akzeptieren. Stellen Sie diese Restriktion in Ihrem Scanner ggf. ab.
- Ein relativ kleiner Barcode wurde auf einem relativ niedrig auflösenden Drucker gedruckt. Das ist für sich allein zwar noch kein Problem, allerdings kommt es gerade bei solch einer Konstellation ganz besonders auf eine richtige Druckerkonfiguration an, um qualitativ einwandfreie Barcodes erzeugen zu können. Das Kapitel "Drucker konfigurieren" in der "Hilfe" bietet hierzu eine Abhilfe.
- Der Barcode wurde schlichtweg zu klein oder - im Gegenteil - zu groß gedruckt, um vom Scanner noch erfasst werden zu können.
4. Beim Einlesen von Barcodes werden bestimmte Zeichen immer falsch gelesen.
Dieses Verhalten tritt bei an den PC anschließbaren Scannern aufgrund einer falschen Spracheinstellung auf. Von Werk aus sind Scanner häufig auf "englisch" programmiert und müssen bei einem deutschsprachigen Betriebssystem entsprechend auf "deutsch" umgestellt werden. Das Handbuch des Scanners sollte Ihnen bei der Umstellung weiterhelfen.Ein anderes, wenn auch ähnlich gelagertes Problem liegt vor, wenn beim Einlesen eines Code 39 Extended (auch "Code 39 Full ASCII" genannt) bestimmte Zeichen fälschlicherweise jeweils als 2-Zeichen-Kombinationen interpretiert werden, deren erstes Zeichen jeweils immer ein $, /, % oder + ist. Beispiele: "+T" statt "t", "%Q" statt "|", "/J" statt "*" usw. Die Ursache für dieses Problem ist eine falsche Konfiguration des Barcode-Scanners in Bezug auf die korrekte Interpretation von Code 39-Barcodes. Es ist nämlich so, dass ein Barcode-Scanner nicht von alleine unterscheiden kann, ob ein in einem konkreten Fall einzulesender Code 39-Barcode in der "normalen" oder der "Extended"-Variante vorliegt! Ein Barcode-Scanner muss daher stets für das Einlesen entweder der einen oder der anderen Variante manuell konfiguriert werden. Tritt also das beschriebene Problem bei Ihrem Scanner auf, dann ist das Gerät offensichtlich genau auf die falsche Code 39-Variante eingestellt. Das Handbuch des Scanners wird Ihnen bei der Umstellung idR. weiter helfen können. Hinweis: Das Problem kann in umgekehrter Form auch beim Einlesen der anderen - nämlich der "normalen" - Variante des Code 39 auftreten, dort allerdings nur dann, wenn die Barcode-Nummer eines oder mehrere der Zeichen $, /, % oder + enthält. Sind in Ihren Nummern solche Zeichen grundsätzlich nicht enthalten, dann können Sie die besagte Scanner-Einstellung auch vernachlässigen.
5. Wir verwenden einen Etikettendrucker. Beim Drucken werden immer wieder Etiketten übersprungen.
Dies liegt meistens daran, dass in der Konfiguration des Druckertreibers (unter Windows) die Abmessungen des Etiketts nicht korrekt hinterlegt sind. Diese müssen nicht nur unter Barcode Forge, sondern auch in der Windows-Systemsteuerung bzw. in den "Druckereinstellungen" des jeweiligen Druckertreibers korrekt hinterlegt sein.6. Eine frisch installierte Schriftart ist im Programm nicht auswählbar.
Versuchen Sie die Schriftart mit Administrator-Rechten zu installieren: Rechtsklick auf *.ttf- bzw. *.otf-Datei -> "Als Administrator installieren".7. Wie kann ich mit dem Programm auf einen anderen PC "umziehen"?
- Programm auf dem alten PC deinstallieren.
- Programm auf dem neuen PC installieren.
- Registrierdaten eingeben.
- Fertig!